Der in der ältesten Handschrift nur unvollständig überlieferte Takt 72 konnte erstmals richtig ergänzt werden. Auf der Titelseite der ältesten Abschrift wird Johann Sebastian Bach als Autor genannt. Die allerdings verfasste nicht der Kopist des Werkes, sondern jemand, der weder Notationskonventionen, noch das Werk kannte und überhaupt eine andere Handschrift hatte. Die Analyse auf der Basis der Tonhöhen stellte sich überraschend als Schlüssel heraus. Alle 143 Takte sind mit motivisch-thematischer Arbeit komponiert. Diese Kompositionstechnik erscheint erstmals definiert im Musiklexikon von Heinrich Christoph Koch von 1802. Das Werk ist alles andere als jugendlich unerfahren verfasst. BWV 565 stellt sich als absolutes Unikat heraus.
Der Textband erläutert mit detaillierten Notenbeispielen schrittweise die zugrunde liegende motivisch-thematische Arbeit. Als instrumentales Umfeld stellte sich die Wagner-Orgel der Berliner Marienkirche heraus, sowie auch die erste Hausorgel von Prinzessin Anna Amalia von Preußen im Berliner Schloss. Letzteres Instrument befindet sich heute in der Kirche zur frohen Botschaft in Berlin-Karlshorst. Zuletzt lassen deutliche motivische Parallelen in Claviersonaten von Carl Philipp Emanuel Bach ihn als wahrscheinlichsten Komponisten erkennen.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 0,7 kg |
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Größe | 35 × 22 × 2 cm |
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